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Mittwoch, 13. März 2013
Das Geheimnis des Tango
libertangoautor, 16:46h
von Carlos Gavito:
Das Geheimnis des Tangos liegt in diesem Moment der Improvisation, es passiert zwischen Schritt und Schritt. Es macht das Unmögliche möglich: Man tanzt Stille. Dies ist das Wesentliche beim (Er-)Lernen des Tangos - des echten Tanzes, des Tangos der Stille, der der Melodie folgt.
Das Geheimnis des Tangos liegt in diesem Moment der Improvisation, es passiert zwischen Schritt und Schritt. Es macht das Unmögliche möglich: Man tanzt Stille. Dies ist das Wesentliche beim (Er-)Lernen des Tangos - des echten Tanzes, des Tangos der Stille, der der Melodie folgt.
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Dienstag, 12. März 2013
Der weibliche P-Punkt beim Tango
libertangoautor, 20:53h
Die Frau hat beim Tango argentino einen wichtigen Punkt, den P-Punkt. Sie hat ihn beidseitig. Es ist die wenige Quadratzentimeter umfassende Fläche ihres jeweiligen Fußballens – des Ballens, auf dem sie gerade steht. P steht für Pivot.
Der P-Punkt ist sozusagen ein Dreh- und Angelpunkt. Die Frau wird vom Mann auf einem Fuß abgestellt, und es ist entscheidend, dass sie ihr Gewicht auf diesen Punkt verlagert – nicht auf die Ferse, nicht auf die Zehen, sondern unbedingt auf den Ballen. Ihre Achse verläuft nun vom Ballen über die Hüfte bis in den Schultergürtel.
Steht die Frau nun gut, kann der Mann alles mit ihr machen. Er kann ihren Körper in kleinen Drehbewegungen nach rechts und links bewegen, er kann sie als Achse definieren, um die er selbst läuft, er kann sich ein Stückweit zurückziehen, um sie in die Schräge zu verlagern. Er kann sie in rascher Abfolge von einem Ballen auf den anderen und wieder zurück stellen. In vielen Tangofiguren passiert nichts Anderes, als dass der Mann mit dem Pivot der Frau spielt. Wenn die Frau gut auf ihrem Ballen steht und so lange, bis etwas anderes geführt wird, kann der Mann alles mit ihr tanzen, auch wenn sie bestimmte Figuren noch nie kennengelernt hat.
Das A und O der Frauentechnik besteht darin, gut auf dem P-Punkt zu stehen und die eigene Achse sicher zu halten. Und dann: sich einfach führen zu lassen.
Der P-Punkt ist sozusagen ein Dreh- und Angelpunkt. Die Frau wird vom Mann auf einem Fuß abgestellt, und es ist entscheidend, dass sie ihr Gewicht auf diesen Punkt verlagert – nicht auf die Ferse, nicht auf die Zehen, sondern unbedingt auf den Ballen. Ihre Achse verläuft nun vom Ballen über die Hüfte bis in den Schultergürtel.
Steht die Frau nun gut, kann der Mann alles mit ihr machen. Er kann ihren Körper in kleinen Drehbewegungen nach rechts und links bewegen, er kann sie als Achse definieren, um die er selbst läuft, er kann sich ein Stückweit zurückziehen, um sie in die Schräge zu verlagern. Er kann sie in rascher Abfolge von einem Ballen auf den anderen und wieder zurück stellen. In vielen Tangofiguren passiert nichts Anderes, als dass der Mann mit dem Pivot der Frau spielt. Wenn die Frau gut auf ihrem Ballen steht und so lange, bis etwas anderes geführt wird, kann der Mann alles mit ihr tanzen, auch wenn sie bestimmte Figuren noch nie kennengelernt hat.
Das A und O der Frauentechnik besteht darin, gut auf dem P-Punkt zu stehen und die eigene Achse sicher zu halten. Und dann: sich einfach führen zu lassen.
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Mittwoch, 16. Januar 2013
Airmilonga - before you start
libertangoautor, 17:46h
Eine amüsante Einweisung zum Tanzgeschehen am Parkett von unseren Kollegen aus Genf: http://www.youtube.com/watch?v=xMmAKi3v3nM
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Carlos Gávito in einem letzten Interview
libertangoautor, 17:11h
"Für mich ist der Tango ein Gedicht. Ich habe immer gesagt, ich beginne einen Tanz mit einem Großbuchstaben, dann kommt ein Komma, dann ein Punkt-Punkt-Punkt, dann ein Fragezeichen, danach ein Ausrufezeichen, ein Akzent und ein abschließender Punkt. So tanze ich Tango, Schritt für Schritt und jede Bewegung ist ein Schritt. Jede Bewegung! Ich glaube fest daran, der Tango ist kein Tanzschritt sondern vielmehr das, was zwischen einem Schritt und dem nächsten ist, wo scheinbar nichts ist, wo die Stille wohnt, wo sich die Erinnerung befindet. Aus diesem Grunde tanze ich anders".
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